Beschluss: zur Kenntnis genommen

2. Sachverhalt

 

Das Thema Fußgängersicherheit in der Lindenstraße wurde anlässlich des Neubaus LIDL neu im Verkehrssenat wieder angesprochen.

Die Verkehrsbehörde hat das Aufstellen einer mobilen Druckampel beim Verkehrsteiler als mögliche Maßnahme genannt.

 

Anlässlich eines Ortstermins mit dem Verkehrssenat werden Probleme und Abwägungen nach nun auch zwischenzeitlich durchgeführten Verkehrszählungen diskutiert.

 

Die Verkehrsbelastung ist hoch (10.200 bis 11.000 KfZ / werktag 24 h – bei Schwerverkehrsanteil über 20 %). Die Fachbehörden sind sich einig, dass bei diesen Zahlen ein Minikreisel keine geeignete Maßnahme wäre, zumal es dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zu Verkehrsverlagerungen des Durchgangsverkehrs in weniger geeignete Straßen kommen würde (Ernststraße, Bergstraße, Wittkenstraße).

 

Die immer geforderte Fußgängerkanalisierung bei Maßnahmen ist an dieser Einmündung nicht gegeben. Die kürzere Strecke führt direkt zur Wittkenstraße, die Länger über den Verkehrsteiler. Beides wird in etwa gleich angenommen.

Auf Grund der Verkehrsbelastung käme nur eine Druckampel in Betracht, die allerdings in Fahrtrichtung Sonneberg auch sehr spät zu erkennen wäre. Beschilderungsmaßnahmen zusätzlich (Gefahrstelle oder Ampel mit 30 wären möglich und dann auch sinnvoll).

Die Maßnahme wäre nicht ausgeschlossen, aber sehr schwierig und kostenintensiv, weil auch z.B. ein Lichtmast versetzt werden müsste und gleichzeitig auch die direkte Querung (kürzere Strecke) baulich unterbunden werden müsste.

Entscheidend ist, ob es mit neuen Maßnahmen auch tatsächlich zu Verbesserungen für die Verkehrssicherheit kommen würde? Das erscheint zumindest fraglich zu sein.

 

Unter Abwägung aller Punkte erscheint im Moment der Standard vor Ort geeigneter als die oben angesprochenen Maßnahmen mit einer Druckampel.

Fraglich ist auch, wie viele zusätzliche Fußgänger tatsächlich die Straße dort queren, da in der Bahnhofstraße / Einmündung Sonneberger Str. und in der Lindenstraße / Einmündung Marienstraße bereits zwei Druckampeln vorhanden sind.

 

Verbesserungen brächte eine Erweiterung der Markierung, die in Auftrag gegeben wird

 

Die Entscheidung hierzu wäre später im Verkehrssenat zu treffen.