2. Sachverhalt
Es liegt ein Antrag
des Seniorenbeirats und auch ein Hinweis eines Anwohners bezüglich des Wunsches
auf Erhöhung der Verkehrssicherheit – insbesondere für Fußgänger – im Umfeld
Arnoldplatz vor.
Der Arnoldplatz wird
zwischen „Sängershügel“ und Apotheke von rund 1.400 KfZ / täglich befahren. Das
ist für einen Verkehrsberuhigten Bereich eine relativ hohe Zahl.
Unfallauffälligkeiten
ergaben sich bisher allerdings nicht.
Insgesamt
übereinstimmend lässt sich nur sagen, dass für die Verhältnisse zumindest
manche Verkehrsteilnehmer einfach zu schnell fahren.
Das betrifft sowohl
das direkte Umfeld des Brunnens als auch das Einfahren bei der Apotheke.
Verkehrsbehörde und
Polizei sehen hier Handlungsbedarf für weitere Sicherheitsmaßnahmen.
Umfeld Brunnen:
Bei der Post gilt
neben Schrittgeschwindigkeit auch die Rechts- vor- Links Vorfahrtsregel.
Beides wird häufig
missachtet, was Anwohner bestätigen.
Als Maßnahmen kämen
verschiedene Möglichkeiten in Betracht. Neben Beschilderungen kann in Verkehrsberuhigten
Bereichen auch mit Einbau von Schwellen, Pfosten oder Pflanzkübeln bis zu
Komplettsperrungen mit Pfosten gearbeitet werden.
Erst bei Umplanung
und Umbaumaßnahmen im Bereich des Brunnenumfelds und des Parkplatzes wäre hier
die Prüfung der gesamten Palette sinnvoll.
Kurzfristig wird zur
Erhöhung der Verkehrssicherheit vorgeschlagen, die derzeit relativ geradlinig
mögliche Durchfahrt am Brunnen vorbei durch Einbau von 2 versetzten
Pflanzkübeln entsprechend einzuengen. Zu beachten ist, dass auch Feuerwehr und
Müllfahrzeug noch durchfahren können.
Wir denken, dass
dies zu einer weiteren Verlangsamung des Verkehrs dort führen wird.
Der Einbau von 1
oder 2 Schwellen im Umfeld Brunnen wäre wünschenswert, ist aber bei dem
vorhandenen Pflaster nicht möglich. Dies wäre ggf. eine Variante für zukünftige
Planungen.
Verbindung
zwischen Apotheke und Zettl:
Diese Verbindung ist
in erster Linie als Hauptroute für Fußgänger und Radfahrer vom Moosgebiet zur
Innenstadt gedacht.
Nach und nach haben
die Autos diesen Bereich für sich erobert mit bis zu 4 - 5, wenn auch meist nur
kurz, parkenden Autos.
Auch Parken in
zweiter Reihe bzw. Vorbeifahren an den Autos kommt immer mehr vor.
Der Bankautomat
zieht magisch an; viele Kunden fahren direkt vor und lassen sogar den Motor
laufen, während der Bankautomat bedient wird.
Für Fußgänger und
Radfahrer bleibt da nur noch wenig Platz.
Insbesondere im
Seniorenbeirat wurden die Missstände heiß diskutiert; insbesondere Ältere
fühlen sich dann unsicher und bedrängt.
Insofern wünscht
sich der Seniorenbeirat eine Schließung der Durchfahrt dort.
Neben den zu vielen
Leuten dort, die sicherlich nicht reinfahren und parken müssten, gibt es aber
auch berechtigte Liefergeschäfte von Geschäften und Anwohnern, die nicht
unverhältnismäßig erschwert werden sollten.
Man müsste dann
nämlich auch unter beengten Verhältnissen wenden, was wiederrum zu Gefährdungen
führen würde.
Um den Grundsatz der
Verhältnismäßigkeit zu wahren, schlägt die Verkehrsbehörde auch nach
Rücksprache mit Geschäftsleuten vor, in einem ersten Schritt zunächst das
geradlinige und zügige Einfahren direkt an den Geschäftseingängen vorbei zu
unterbinden.
Dies kann mit 2
Pflanzkübeln oder 2 Pfosten geschehen.
Auch die Variante 1
Pflanzkübel und 1 Kunststoffpfosten wäre denkbar.
Als
Durchfahrtsbreite sollten noch 3,50 m frei bleiben, und zwar links der Rinne.
Damit wäre auch den
Belangen der Feuerwehr Rechnung getragen.
Die Gesamtbreite
beträgt 6,80 m.
Es steht somit eine
Einengungsmöglichkeit von 3,30 m ab Eingang Apotheke zur Verfügung, die auch
ausgeschöpft werden sollte.
Die Kübelbreite
beträgt 0,70 m.
Man könnte optisch 2
Kübel aufstellen mit Durchgang 1,70 m oder einen Kübel und einen Pfosten.
Die letzte Variante
hätte den Vorteil, dass für Fußgänger und Radfahrer dann 2,50 m Platz wären.
Ob der Pfosten
allerdings lange hält, bleibt abzuwarten.
Versuchen könnte man
es.
Das ist jetzt reine
Geschmackssache, welcher Versuch hier bei 4 Varianten gemacht werden sollte.
Fakt ist: bei 6,80 m
Fahrbahnbreite braucht man sich nicht zu wundern, dass Fahrzeuge von allen
Richtungen hier ein- und ausfahren, teilweise sogar rückwärts wieder rausfahren.
Es wird auf jeden
Fall auch hier Handlungsbedarf gesehen.
Weiß: neue Pflanzkübel 3 (event. 4, wenn bei Apotheke 2)
3. Beschlussvortrag (Vorschlag der Verwaltung):
Es wird festgestellt, dass kein Mitglied des Gremiums an der Beschlussfassung teilnimmt, das im Sinne des Art. 49 GO befangen ist.
Der Verkehrssenat beschließt, zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Umfeld Arnoldplatz im Bereich des Brunnens 2 weitere Pflanzkübel versetzt aufzustellen.
Im Bereich der Apotheke soll eine Einengung zur Erhöhung der Fußgängersicherheit erfolgen, und zwar je nach Diskussion vor Ort mit einer von 4 möglichen Varianten bei jeweiliger Restfahrbahnbreite von 3,50 m incl. Rinne:
a) 2 Pfosten (Durchgang 3,20 mit einem Pfosten) oder
b) 2 Pflanzkübel (Durchgang 1,75 m Fußgänger/ Radfahrer) oder
c) 1 Pflanzkübel mittig / 1 Pfosten (Durchgang 2,60 m mit 1 Pfosten) oder
d) 1 Pfosten mittig / 1 Pflanzkübel (Durchgang 1 m zwischen Apotheke und Kübel, 1,50 m bis Pfosten)