Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0

2. Sachverhalt

 

Es liegt ein Antrag des Seniorenbeirats und auch ein Hinweis eines Anwohners bezüglich des Wunsches auf Erhöhung der Verkehrssicherheit – insbesondere für Fußgänger – im Umfeld Arnoldplatz vor.

 

Der Arnoldplatz wird zwischen „Sängershügel“ und Apotheke von rund 1.400 KfZ / täglich befahren. Das ist für einen Verkehrsberuhigten Bereich eine relativ hohe Zahl.

Unfallauffälligkeiten ergaben sich bisher allerdings nicht.

 

Insgesamt übereinstimmend lässt sich nur sagen, dass für die Verhältnisse zumindest manche Verkehrsteilnehmer einfach zu schnell fahren.

Das betrifft sowohl das direkte Umfeld des Brunnens als auch das Einfahren bei der Apotheke.

 

Verkehrsbehörde und Polizei sehen hier Handlungsbedarf für weitere Sicherheitsmaßnahmen.

 

Umfeld Brunnen:

 

Bei der Post gilt neben Schrittgeschwindigkeit auch die Rechts- vor- Links Vorfahrtsregel.

Beides wird häufig missachtet, was Anwohner bestätigen.

Als Maßnahmen kämen verschiedene Möglichkeiten in Betracht. Neben Beschilderungen kann in Verkehrsberuhigten Bereichen auch mit Einbau von Schwellen, Pfosten oder Pflanzkübeln bis zu Komplettsperrungen mit Pfosten gearbeitet werden.

Erst bei Umplanung und Umbaumaßnahmen im Bereich des Brunnenumfelds und des Parkplatzes wäre hier die Prüfung der gesamten Palette sinnvoll.

 

Kurzfristig wird zur Erhöhung der Verkehrssicherheit vorgeschlagen, die derzeit relativ geradlinig mögliche Durchfahrt am Brunnen vorbei durch Einbau von 2 versetzten Pflanzkübeln entsprechend einzuengen. Zu beachten ist, dass auch Feuerwehr und Müllfahrzeug noch durchfahren können.

Wir denken, dass dies zu einer weiteren Verlangsamung des Verkehrs dort führen wird.

 

Der Einbau von 1 oder 2 Schwellen im Umfeld Brunnen wäre wünschenswert, ist aber bei dem vorhandenen Pflaster nicht möglich. Dies wäre ggf. eine Variante für zukünftige Planungen.

 

Verbindung zwischen Apotheke und Zettl:

 

Diese Verbindung ist in erster Linie als Hauptroute für Fußgänger und Radfahrer vom Moosgebiet zur Innenstadt gedacht.

Nach und nach haben die Autos diesen Bereich für sich erobert mit bis zu 4 - 5, wenn auch meist nur kurz, parkenden Autos.

Auch Parken in zweiter Reihe bzw. Vorbeifahren an den Autos kommt immer mehr vor.

Der Bankautomat zieht magisch an; viele Kunden fahren direkt vor und lassen sogar den Motor laufen, während der Bankautomat bedient wird.

 

Für Fußgänger und Radfahrer bleibt da nur noch wenig Platz.

Insbesondere im Seniorenbeirat wurden die Missstände heiß diskutiert; insbesondere Ältere fühlen sich dann unsicher und bedrängt.

Insofern wünscht sich der Seniorenbeirat eine Schließung der Durchfahrt dort.

 

Neben den zu vielen Leuten dort, die sicherlich nicht reinfahren und parken müssten, gibt es aber auch berechtigte Liefergeschäfte von Geschäften und Anwohnern, die nicht unverhältnismäßig erschwert werden sollten.

Man müsste dann nämlich auch unter beengten Verhältnissen wenden, was wiederrum zu Gefährdungen führen würde.

 

Um den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu wahren, schlägt die Verkehrsbehörde auch nach Rücksprache mit Geschäftsleuten vor, in einem ersten Schritt zunächst das geradlinige und zügige Einfahren direkt an den Geschäftseingängen vorbei zu unterbinden.

Dies kann mit 2 Pflanzkübeln oder 2 Pfosten geschehen.

Auch die Variante 1 Pflanzkübel und 1 Kunststoffpfosten wäre denkbar.

 

Als Durchfahrtsbreite sollten noch 3,50 m frei bleiben, und zwar links der Rinne.

Damit wäre auch den Belangen der Feuerwehr Rechnung getragen.

 

Die Gesamtbreite beträgt 6,80 m.

Es steht somit eine Einengungsmöglichkeit von 3,30 m ab Eingang Apotheke zur Verfügung, die auch ausgeschöpft werden sollte.

Die Kübelbreite beträgt 0,70 m.

Man könnte optisch 2 Kübel aufstellen mit Durchgang 1,70 m oder einen Kübel und einen Pfosten.

Die letzte Variante hätte den Vorteil, dass für Fußgänger und Radfahrer dann 2,50 m Platz wären.

Ob der Pfosten allerdings lange hält, bleibt abzuwarten.

Versuchen könnte man es.

Das ist jetzt reine Geschmackssache, welcher Versuch hier bei 4 Varianten gemacht werden sollte.

Fakt ist: bei 6,80 m Fahrbahnbreite braucht man sich nicht zu wundern, dass Fahrzeuge von allen Richtungen hier ein- und ausfahren, teilweise sogar rückwärts wieder rausfahren.

Es wird auf jeden Fall auch hier Handlungsbedarf gesehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiß: neue Pflanzkübel 3 (event. 4, wenn bei Apotheke 2)

 


3. Beschlussvortrag (Vorschlag der Verwaltung):

 

Es wird festgestellt, dass kein Mitglied des Gremiums an der Beschlussfassung teilnimmt, das im Sinne des Art. 49 GO befangen ist.

 

Der Verkehrssenat beschließt, zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Umfeld Arnoldplatz im Bereich des Brunnens 2 weitere Pflanzkübel versetzt aufzustellen.

Im Bereich der Apotheke soll eine Einengung zur Erhöhung der Fußgängersicherheit erfolgen, und zwar je nach Diskussion vor Ort mit einer von 4 möglichen Varianten bei jeweiliger Restfahrbahnbreite von 3,50 m incl. Rinne:

 

a)    2 Pfosten (Durchgang 3,20 mit einem Pfosten) oder

 

b)    2 Pflanzkübel (Durchgang 1,75 m Fußgänger/ Radfahrer) oder

 

c)    1 Pflanzkübel mittig / 1 Pfosten (Durchgang 2,60 m mit 1 Pfosten) oder

 

d)    1 Pfosten mittig / 1 Pflanzkübel (Durchgang 1 m zwischen Apotheke und Kübel, 1,50 m bis Pfosten)